Wir haben das Theaterjahr 2024 mit unserem traditionellen "Weihnachtsmärchen" beschlossen - ein Rückblick
Fünfmal war der kleine Lohengrin-Dschungel im evangelischen Gemeindehaus voll besetzt. Am letzten Adventswochenende verfolgten die kleinen und großen Zuschauer voller Spannung die Abenteuer von Mogli (Emelie Bauer) und seinen Freunden Balu der Bär (Andrea Schäfer), Baghira der Panther (Pauline Rhinow) und der Schlange Kaa (Matthias Stöhr, erstmalig bei Lohengrin auf der Bühne).
Jedoch sind nicht alle Tiere Mogli wohlgesonnen, der Affenkönig King Lui und der alte Tiger Shir Khan (beide Rollen von Chris Köhlinger, ebenfalls neu auf der Lohengrin-Bühne, dargestellt) verfolgen ihn. Natürlich können alle Gefahren überwunden werden, jedoch entschließt sich Mogli am Ende, zu den Menschen zurückzukehren. So bleibt ein bisschen Wehmut bei den Freunden (und den Zuschauern) zurück.
Die kleinsten Besucher suchten manches Mal Schutz bei den Eltern, wenn die Schlange Kaa zu gefährlich und listig rüberkam, oder Shir Khan zu laut brüllte. Am Ende der Vorstellung durften sich alle Kinder, die sich trauten, eine Mini-Schlange aus der gefürchteten „Schlangengrube“ als Erinnerung mitnehmen.
Für die aktiven Lohengriner war die Inszenierung, so kurz nach den „Elstern“ im Oktober, eine Herausforderung. Die Kostüme der Tiere wurden liebevoll von Hand genäht (Jutta Goebel), die Dekoration auf der Bühne, vieles an Requisiten wurde vom Ensemble hergestellt. Der Feuertopf „die gefährliche rote Blume der Menschen“, die Schlangengrube, Felsen aus Pappmaschee, nicht zuletzt die Schlange Kaa, die durch ihren Hypnoseblick sehr effektvoll King Lui in Schach halten musste.
Der begeisterte Applaus des Publikums belohnte die Mühe, so war es kurz vor Weihnachten noch ein sehr schönes Event. Regie beim „Dschungelbuch“ hatte Armin Giebermann, an der Technik waren Jochen Lahm und Reimund Weckerle für Licht und Ton zuständig. Spenden wurden wiederum für die Renovierung des Daches der evangelischen Kirche gesammelt, welches zwar mittlerweile fast fertig gedeckt, aber noch lange nicht bezahlt ist.
Auch das Catering Team (Organisation: Tatjana Schick, Steffi Feuerstein und Steffi Giebermann) verwöhnte die Gäste wieder mit einer Auswahl an Speisen und Getränken, besonders beliebt war der heiße „Glühweinäppler“. Die frischen Köhlerküsse wurden fast mehr von den Erwachsenen, zum Teil im Brötchen, mit Genuss verzehrt.
Nachdem das kleine Theater nach der letzten Vorstellung mit vielen fleißigen Helfern wieder in ein Gemeindehaus „umgebaut“ war, konnten alle Beteiligten durchatmen und die Feiertage entspannt genießen. Der traditionelle Jahresabschluss der Lohengriner fand unter großer Beteilung der Aktiven in der „Winterstubb“ auf dem Mauritiusplatz statt. Es war ein sehr vergnüglicher Abend, der erst mit der Schließung endete.
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