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Glückliche Reise
Musik von Eduard Künneke. Text von Max Bertusch und Karl Schwabach. Erstaufführung 23.11.1932 in Berlin.
Robert von Hartenau und seinen Freund Stefan Schwarzenberger hielt nichts mehr in Deutschland. Sie suchten das Glück in der Fremde. Weit weg von der Heimat, im argentinischen Urwald, haben sie eine Farm aufgebaut, die sie mehr oder weniger glücklos bewirtschaften. Die einzige Verbindung zu Deutschland besteht in einer Brieffreundschaft, die jeder von ihnen mit einem Berliner Mädchen unterhält. Stefan korrespondiert mit Monika Brink. Nach dem zu schließen, was sie ihm so schreibt, muss sie ziemlich reich sein, eine Dame von Welt eben. Robert korrespondiert mit Lona Vonderhoff, die keine besonders ausgeprägten Eigenschaften zu haben scheint.
Als Stefan und Robert wieder einmal Besuch von ihrem alten Freund Kapitän Brangersen erhalten, der quasi als Postbote fungiert, übermannt sie das Heimweh. Sie sehnen sich danach, ihre Brieffreundinnen endlich einmal persönlich kennenzulernen. Weil ihnen aber gerade das nötige Kleingeld fehlt, um die Überfahrt bezahlen zu können, engagiert Brangersen die zwei als Stewards.
Monika hat in ihren Briefen maßlos übertrieben. Von wegen reiche Dame! In Wirklichkeit verdient sie ihre Brötchen in einem Reisebüro. Doch damit nicht genug: Sie hat auch die Briefe an Robert verfasst und sich als ihre eigene Freundin Lona ausgegeben, ohne diese in ihren Schwindel eingeweiht zu haben; denn Lona ist mit dem wesentlich älteren Regierungsrat Hübner verlobt.
Wie es der Zufall so will, führt Stefan und Robert der Weg just in das Reisebüro, in dem Monika und Lona arbeiten. Für jedes Paar ist es Liebe auf den ersten Blick. Gemeinsam verbringen sie den Abend in einer Bar am Wannsee. Und wieder greift das Schicksal ein: Regierungsrat Hübner und sein Freund Homann, der Chef des Reisebüros, hat es ausgerechnet in dasselbe Lokal verschlagen. Jetzt dauert es nicht mehr lange, und Monikas Schwindeleien kommen ans Tageslicht. Nach etlichen Verwicklungen und Verwechslungen fügt sich am Ende alles zum Guten. Stefan bekommt seine Monika und Robert die fesche Lona. Am Ende der Operette brechen beide Paare nach Argentinien auf. Glückliche Reise!
Ensemble
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