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Sketche, Musik und Varieté in Rambach
Die Lohengriner spielen sich erfolgreich zurück auf die Bühne im evangelischen Gemeindehaus
12. Oktober 2021
Zwei Jahre konnte die Theatergesellschaft „Lohengrin“ pandemiebedingt keine Stücke langfristig proben oder planen. Von daher entschieden sich die aktiven Mitglieder von Lohengrin um den Vorsitzenden Armin Giebermann, einen bunten Abend mit Musik zu gestalten, mit einzelnen kleinen Sequenzen, die man dann zusammen setzen kann. Im letzten Jahr fingen die Proben online mit Sprech- und Leseproben an. Seit Mitte Mai diesen Jahres waren dann auch wieder reale Proben im kleinen Kreis möglich.

Mit vielen kreativen Ideen von Lohengrin-Designer Florian Schießer verwandelte das Team der Theatergruppe Lohengrin das Rambacher Gemeindezentrum geschickt von Donnerstag 7. 10. bis Sonntag 10. Oktober in ein kleines Varietétheater. Zweier-Sitzgruppen mit kleinen Tischchen sorgten für eine intime, gemütliche Atmosphäre und erfüllten gleichzeitig die Auflagen hinsichtlich Abstand und Zuschauerzahl.

Zur Varietéatmosphäre passend moderierte Kerstin Schmidt im kurzen Glitzerkleid unterhaltsam und sehr charmant durch das abwechslungsreiche Programm. Nach einem Intro des Neu-Rambacher Musiker Oliver Kraus mit soften Melodien auf der Elektro-Gitarre startete die Sketch-Parade.

Los ging es mit Karl Valentins „Ängstlichem Hausverkäufer“, einer humoristischen Kurzgeschichte, die von Karin Keller, einem neuen Talent im Verein, und Hans-Jürgen Heil, einem „alten Hasen“ der Lohengriner, gekonnt auf der Bühne gebracht wurde. Im Laufe des Programms erheiterte das Duo Keller/Heil noch mit den zungenbrecherischen „Semmelnknödeln“ und der ständig wiederkehrenden Frage „Haben Sie Zeit?“ das Publikum.

Weiter ging es mit einem skurrilen Interview eines Politikers (Armin Giebermann) wegen einer abgefallene Schiffsfront. Dessen ausweichende Antworten in bekannter Politikermanier kosteten der investigativen Journalistin (Christiane Rasch) einige Nerven.

Auch zwei amüsante Geschichten von Ephraims Kishon lies das Publikum schmunzeln und lachen: Ein Abteilungsleiter des israelischen Geheimdiensts (Hans-Jürgen Heil) will die „Orgie unter Kontrolle“ bringen, an der sein Mitarbeiter Ziegler (Marco Gmeiner) regelmäßig am Wochenende teilnimmt. Die beiden Darsteller gaben ebenso mit dem „Lamento eines jungen Schauspielers“ interessante Einblicke in die israelischen Theaterwelt.

Ebenso die Theaterdiva, brillant gespielt von Patrizia Harsch, die sich raffiniert bei Theaterregisseur Monsieur Boulangé (Armin Giebermann), um die Rolle der „Desdemona“ bewirbt.

Auch Svenja Lang wollte eine Rolle beim Theater: Dazu musste sie die Zungenbrecher von der „Schneeseekleefee“ und der „Rhabarberbarbara“ probe lesen und sorgte mit diesen herausfordernden Artikulationsübungen für viele Lacher im Publikum.

Durch die wunderschöne Gitarren-Musik vom Musikprofi Oliver Kraus zwischen den Stücken wurden die Vorstellung perfekt abgerundet.
Für gutes Licht und Ton sorgte Reimund Weckerle backstage an der Technik. Zusammen mit Jochen Lahm, der zusammen mit Armin Giebermann auch Regie führte, sorgte er auch für einen schnellen Umbau zwischen den Stücken.

Ein Novum bei den Lohengrinern waren die zwei Nachmittagsaufführungen mit einem Angebot von Kaffee und Kuchen (vom neuen Rambacher Bäcker „Christians“ am Brunnen). Dieses wurde ausgesprochen gut angenommen und soll auch in Zukunft fortgeführt werden. Daneben wurden vom Küchenteam (Silvia Lenzen, Stefanie Giebermann und andere) natürlich auch diverse Kaltgetränke und Snacks angeboten, damit die Zuschauerinnen und Zuschauer auch kulinarisch auf ihre Kosten kamen.

Mit fünf ausverkauften Vorstellungen der bunten und vielfältigen „Sketch-Parade“ meldeten sich die „Lohengriner“ erfolgreich nach der Coronazwangspause auf den Brettern, die für das engagierte Ensemble einen Teil ihrer Welt bedeuten, zurück. Vorsitzender Armin Giebermann bedankte sich beim Publikum und versprach ihnen baldmöglichst auch wieder größere Stücke auf die Bühne zu bringen.

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